Hab mal wieder was Leckeres für euch aus dem Traffic-Kochstudio. *Holzlöffel nach hinten werf* Was ganz was Leckeres. Und zwar fix und fertige Gleise, die ihr mittels AP= an eure Fahrplanzeilen anhängen könnt.
Fangen wir mal mit Gleiskörpern an. Nichts Schwerwiegendes mit Brücken oder Bäumen oder so, sondern einfache, gut verwendbare Gleiskörper.
StrO ist ein schön schlankes Gleis, 14 Pixel hoch, gezeichnet von Dani Egger-Jetzer. Verwende ich momentan meistens.
Str2O ist ein japanischer Gleiskörper ohne Vegetation von Zagerto. Eignet sich prima für Bahnhofsszenen.
Str3O ist Claudio Vianinis dickes 20-Pixel-Gleis.
Str4O ist der helle 20-Pixel-Gleiskörper von Vasek Stiba, der sich mit allen möglichen Brücken kombinieren läßt.
Alle vier werden jeweils über den ganzen Bildschirm gezeichnet. Einfachere Darstellungen von Gleis und evtl. Oberleitung werden mittels W=X abgeschaltet.
Martin
Als nächstes eine kleine Auswahl an Fahrleitungen. Die meisten hat Pierre-Noël Rietsch beigesteuert. Der ABOVE-Wert (oder $ABOVE-Wert, wenn man es global angeben will) besagt, wie groß die unter ABOVE= eingetragene Zahl sein muß, damit die Fahrleitung im Bild nicht oben abgeschnitten wird.
Stromschienen der Paris-Lyon-Méditerranée. 3RPLM wird vor das Gleis gesetzt, 3RPLMH dahinter.
Zur Verwendung: Wenn ohne Fahrleitung gefahren werden soll, wird einfach der Name des Gleismakros per AP= an die entsprechende Bewegungszeile im Fahrplan gehängt, im einfachsten Fall also etwa C=<Zug>;AP=StrO.
Mit Oberleitung oder Stromschiene ist es nur unwesentlich komplizierter. Es ist nur zu beachten, daß erst das Gleis und dann die Fahrleitung angegeben wird, also AP=StrO,FLD als Beispiel.
Beides funktioniert übrigens auch z. B. mit $GROUPs oder $SECTIONs, in denen dann bei jeder Bewegung die jeweilige Gleisdarstellung verwendet wird.
Für Power-User: Richtig elegant wird es, wenn die Gleis- und Fahrleitungsmakros, statt in jeden Fahrplan kopiert zu werden, in einen eigenen Fahrplan gepackt werden. Ich habe meinen Szenerie.ttt genannt. Dieser wird dann mittels $INCLUDE Szenerie.ttt (am Anfang des eigenen Fahrplans) eingehängt, und alles, was darin eingetragen ist, kann sofort verwendet werden.
Statt nachzuschauen, wie hoch ein Gleiskörper- und Bahndammzeichnung ist es um zu positionieren, es ist einfacher zu sagen, das die Oberkante auf Position 0 sein soll.
Für Gleiskörper (für alles, was sich nicht in dem Fahrweg befindet) ist FG= und BG= nicht unterscheidbar, da gefällt mir BG= besser - weil die interne Bearbeitung es sowieso zum Hintergrund zufügen wird.
Und wenn Du Konservdose herstellst, dann sind += und -= besser verwendbar (weil einfacher kombinierbar) als reine = . Wenn der allererste Angabe für ein Parameter += oder -= ist, dann wird es einfach eingestellt (zum nichts hinten oder vorne zugefügt) es ist auch kein Problem.
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Fahrleitungen: um beliebige zufallsgesteuerte Phasen der wiederholten Bilder zu erreichen braucht man nicht die Gesamtlänge der Zeichnungen errechnen, da hilft eine # als Phasenangabe:
Code
$DEF FLI=[FG+=(FL_FS_F,FL_FS_M1:..,-4,#;)]
Interessanter wird es, wenn man zusätzlich ein Bahnübergang (mit oder ohne Schranken und Signalen) hat, weil dann ist es sehr unschön, wenn ein Oberleitungsmast zufällig in der Mitte des Bahnübergangs steht. Man muß dann die Positionen miteinander abstimmen, und das geht jetzt nur so, das man die Oberleitung auf linke und rechte Seite aufteilt, die Grenzposition soll ab den Position des Bahnübergangs bestimmt werden. Dazu gibt is die Möglichkeit, (zufällig errechnete) Positionen mit Namen zu versehen, und danach die selbe Positionen durch die Namen für andere Objekte zu verwenden.
Die folgende Beispiel ist keine Oberleitung, sondern Telegrafmasten und Leitungen, aber das Problem ist die selbe:
Die Bahnübergang wird irgendwie plaziert: 50+(50-200)
Die Position der linken Seite der Bahnübergang wird als POSU benannt: =<POSU
Die Telegrafleitungen werden zwischen die linke Bildschirmrand und eine zufällige Position in der nähe von der Bahnübergang gezogen: CABLE5:0..>POSU-(50-150)-3
Hier müssen die zwei Grenzwerten so gewählt werden, das die nächste Mast schon hinter der Bahnübergang sein wird.
Die Position wird als POSC benannt: =POSC
Und ab diese Position bis zum rechten Bildschirmrand werden die Telegrafleitungen weitergezogen: CABLE5:<POSC..100,-3)
Problem: Eine elektrifizierte Strecke mit Brücke. Mit Daniels (unmodifizierten) deutschen Fahrleitungen kein Problem, da stehen die Masten hinten. Aber wenn die Masten vorne stehen, hat man normalerweise die Wahl: Entweder zeichnet man die Strecke vor die Oberleitung, dann steht auch der Bahndamm vor den Masten. Oder man zeichnet die Oberleitung vor die Strecke, dann hängen die Masten außen an den Brücken.
Lösung: Strecke zeichnen, Position der Brücke merken, Oberleitung davor, und dieselbe Brücke noch einmal an dieselbe Stelle vor die Oberleitung. Mit den gemerkten Positionen der Brücke machen wir nachher noch mehr Unfug.
Probleme kann es allenfalls dann geben, wenn zufällig eins der Endstücke von Bridge 9 oder 10 auf einen der Mastsockel trifft, aber das ist selten und fällt so schnell nicht auf. Läßt sich natürlich beheben, aber das wird noch aufwendiger.
Mit += und -= habe ich deshalb nicht gearbeitet, weil von diesen APs sowieso alles ausgeht.
Jetzt kommen wir zur Bewaldung der Strecke. Idealerweise definiert man sich ein paar Baummakros, damit man nicht den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht:
Baum3 ist für herbstliche Farben, Baum4 trägt Schnee.
Jetzt geben wir dem Ganzen Positionen. H steht für hinterm Gleis, V für vor dem Gleis. L und R setzen die Bäume später links und rechts neben Brücken – wieder ein Problem gelöst, nämlich die Bäume immer dahin zu setzen, wo nicht Brücke ist.
Jetzt kommt das Finale: Unter Verwendung der Strecken- und Oberleitungs-AP-Makros aus dem ersten Posting (Str3O und Str4O als Gleiskörper, FLCH für die Schweizer Oberleitung oder jede beliebige andere Oberleitung, die vorne steht) bauen wir uns fertige Strecken mit Bäumen, mit und ohne Oberleitung und sogar mit einem zuschaltbaren Himmel.
An den Anfang des Fahrplans kommt:
Code
$OPT K=HIMMEL;N=Himmel im Hintergrund;V=J
Damit wird die Himmelsoption in den Fahrplan eingebaut.
Und nun die fertigen Strecken. In die auskommentierten Zeilen kann man Bewegungen oder Pools je nach eigenem Geschmack eintragen.
Code
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;{HIMMEL?BG=SKY01|SKY02:..,-20;}AP=Str3O,FLCH,((0-80)*(5:Baum1H|1:Baum1V))|((0-80)*(5:Baum2H|1:Baum2V))|((0-80)*(5:Baum3H|1:Baum3V)),[ABOVE=50]
#Bewegungen mit elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;{HIMMEL?BG=SKY01|SKY02:..,-20;}AP=Str4O,FLCH,((0-80)*(5:Baum1H|1:Baum1V))|((0-80)*(5:Baum2H|1:Baum2V))|((0-80)*(5:Baum3H|1:Baum3V)),[ABOVE=50]
#Bewegungen mit elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4EB2,((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4EB7,((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4EB9,((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4EB10(1|2|3|4|5),((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;{HIMMEL?BG=SKY01|SKY02:..,-20;}AP=Str3O,((0-80)*(5:Baum1H|1:Baum1V))|((0-80)*(5:Baum2H|1:Baum2V))|((0-80)*(5:Baum3H|1:Baum3V)),[ABOVE=50]
#Bewegungen mit nicht elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;{HIMMEL?BG=SKY01|SKY02:..,-20;}AP=Str4O,((0-80)*(5:Baum1H|1:Baum1V))|((0-80)*(5:Baum2H|1:Baum2V))|((0-80)*(5:Baum3H|1:Baum3V)),[ABOVE=50]
#Bewegungen mit nicht elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4OB2,((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit nicht elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4OB7,((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit nicht elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4OB9,((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit nicht elektrischen Zügen
$ENDGROUP
$GROUP LC=1-10;ABOVE=50;BELOW=20;AP=Str4OB10(1|2|3|4|5),((0-160)*Baum1(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum2(1:V|5:H)(L|R))|((0-160)*Baum3(1:V|5:H)(L|R)){HIMMEL?,[BG-=SKY01|SKY02:..,-20;]},[ABOVE=50]
#Bewegungen mit nicht elektrischen Zügen
$ENDGROUP
An sich schade, daß Daniels DB-Fahrleitungen nur hinten stehen können. Das kann aber mit Traffic-Bordmitteln behoben werden, indem Mast und Draht um vier Pixel angehoben werden und beim Mast der Betonsockel um vier Pixel nach unten verlängert wird.
Neuerdings (Traffic-Version 4.14) gibt es die Möglichkeit, Hintergrund- und Vordergrundelemente nicht nur vom Gleis oberkannte gemessen zu plazieren, sondern auch vom Fahrdrahthöhe - wie es in der Fahrzeugliste bei der Fahrzeug steht. Das ist nichts für $SCENE und für solche $GROUP-s, die den Hintergrund/Vordergrunddefinitionen selber beinhalten, weil dann die fahrende Fahrzeuge noch nicht bekannt sind, aber für Hintergründe/Vordergründe bei der Zeilen, in $SECTION oder in AP= , ENV= bei der Segmentierungsbefehlen kann das helfen, um die Oberleitung an die fahrende Fahrzeuge anzupassen. Man muß nur einen # vor die Höhe setzen. Ein Beispiel dafür:
Code
FG=FL_INTERURB70_M1,FL_INTERURB70_F1:..,#-74,#;
Und noch einen Neuheit, der beim Zusammenbauen von Vordergrund- und Hintergrunddefinitionen hilfreich sein kann. Steht schon @@ in einem Parameter, und kommt noch was dazu (mit AP= , ENV= , WE= , WL= usw.), kann man die zugefügte Teil an die Stelle der @@ einfügen.
Code
AP=[BG<=FL_DRG_B:..,#-62,#;]
Vor dem Durchführen des Parameters wird der @@ entfernt.
Wozu das gut ist ? Eine Umgebung kann Hintergrundbild (Himmel, entfernte Berge), dann Häuser, Telefonmasten, Bahnhofsgebäude, und schließlich den Gleiskörper und Bahndamm bedeuten. Dazu ist es oft gut die Oberletung später, abhängig vom fahrende Fahrzeuge einzufügen (weil ab und zu Fahrzeuge mit anderen Oberleitungshöhe durchfahren sollten). Die Oberleitungsdefinition kann dann an die schon vorab gemerkte Position eingefügt werden.
Falls <= und >= keinen @@ in den Parameterwert finden, verhalten sich, wie -= und += . Und vollständigkeitshalber: es gibt noch die #= , welches nur dann was in den Paarameter reinschreibt, falls der Parameter noch gar nicht angegeben wurde - eine Art späte Defaultwert.Edited by godeny on 04.10.2011 07:02
Um Weihnachten hab ich Jürgens Bahnhof Worpswede entdeckt und mir gedacht: Hey, mit dem kann ich mal prima rumexperimentieren. Wenig vorbildgetreu, aber eine Weihnachtsbastelei mit Traffic.
Der Bahnhof ist ja im Gegensatz zu Gumpenried-Asbach von der Gleisseite gezeichnet, man muß sich davor einen Bahnsteig denken, ca. 40 cm (4 Pixel) über Schienenoberkante. Das heißt, nicht denken, sondern bauen. Auf jeden Fall sitzt das ganze Gebäude 4 Pixel über SO.
Rechts ist ein kleiner Güterschuppen angegliedert; wenn man genau hinsieht, entdeckt man einen Prellbock. Der Güterbahnsteig war mir aber zu kurz, also hab ich ihn selbstgebaut, den vorhandenen Prellbock dabei überdeckt und einen neuen gesetzt, der auch gleich eine Position definiert. Da kann man dann sogar Güterwagen als Deko aufstellen.
Dann ist mir aufgefallen, daß rechts hinter meinem Güterbahnsteig noch viel Platz ist. Warum nicht nutzen? Zweites Gütergleis angelegt, ganz besonders für Flachwagen, und eine Kopframpe angedeutet. Am Prellbock ist natürlich wieder eine Position gespeichert für mehr Dekowagen.
Der Bahnsteig im Vordergrund ist 200 m lang und undekoriert und sitzt mittig vor der mittleren Tür.
Das Ganze hier mal als AP zum Einfügen vor einer eventuellen Stadtkulisse, Bäumen, einem Himmel, noch gar nichts oder was auch immer. An zwei Stellen kann man Dekowagen einbauen. Ein Gleiskörper ist nicht enthalten.
Vier Positionen sind definiert:
– Worps: linkes Ende des Bahnhofsgebäudes.
– WorpsKopframpe: Prellbock der Kopframpe.
– WorpsSchuppen: Prellbock vorm Güterschuppen.
– WorpsM: "Mitte" des Bahnhofs, direkt vor der mittleren Tür. Sollte für haltende Züge genutzt werden.
Man beachte übrigens die Längenbegrenzung bei den Dekowagen am Güterschuppen.
ABOVE-Höhe sollte mindestens 50 sein.
Wer will, kann dem Ganzen dann noch einen zweiten Bahnsteig vorsetzen. Wenn man einen Gleiskörper als Vordergrund definiert hat, erweckt das den Eindruck eines mindestens zwei- oder dreigleisigen Bahnhofs, weil der Bahnsteig sich hinter dem Gleis, aber immer noch vor dem Fahrweg einordnet.
Wer diesen Bahnhof Worpswede in einer mehrgleisigen $SCENE einbauen will, muß den Aufruf der einzelnen Hintergrundebenen umkehren. Weil von einem $PATH zum anderen Positionen nicht weitergegeben werden, ist diese nicht mehr zufällig, sondern auf 40% Fahrweglänge festgelegt.
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