Hello Martin,

hast Du noch die Zeichnungen der einzelne Wagen, damit Du die DDm beladen hast ?
Für Traffic wäre meine Meinung nach eine Zufallsgesteuerte Beladung mit [OB: ] die beste Lösung, damit man noch mehr unterschiedliche Beladungen bekommt.

Zoltan

Hallo Martin,

auch für das BahnLand wären die Autos als separate Bitmaps interessant. Denn dort kann man die Autozugwagen "índividuell" selbst beladen. Hier wäre es dann auch möglich, in den Zug nur teilweise beladene Autozugwagen einzustellen, wie es sie auch in der Realität gibt. Hierzu zwei Beispiel-Szenarien, an denen ich mit meinem Auto selbst teilhaben durfte:


Der nächtliche Autozug von München Ostbahnhof nach Hamburg Altona führt auch Autos mit, deren Ziel Hildesheim ist. Für die Verladung wird der komplette Zug mit allen Wagen nach Hamburg Altona (vorne) und Hildesheim (hinten) an der Rampe bereitgestellt. Zuerst fahren die Autos nach Hamburg auf den Autozug, wobei das Ober- und Unterdeck gleichzeitig beladen werden können und die Autos beim "Aufrücken" jeweils die Hildesheimer Wagen passieren. Sind alle Autos nach Hamburg verladen, bleiben eventuell nicht belegte Plätze auf dem Hamburger Zugteil leer. Die nun auffahrenden Autos nach Hildesheim rücken nur bis zum Anfang der Hildesheimer Wagengruppe vor. Abschließend wird die gesamte Gruppe der Autozugwagen an den bereits am Personenbahnsteig bereitstehenden Zugteil (Lokomotive mit Schlaf- und Liegewagen) angehängt.

In Hildesheim wird die hinten laufende Wagengruppe mit den Hildesheimer Autos am Personenbahnsteig einfach abgekuppelt, während die zugehörigen Fahrgäste ihre Schlaf- und Liegewagen verlassen. Der Rest des Zuges (komplette Schlaf- und Liegewagengruppe + Hamburger Teil der Autotransportwagen) fährt weiter nach Hamburg Altona.


!993 gab es noch eine Autozug-Relation von Westerland auf Sylt nach Kornwestheim bei Stuttgart, bei der man auch in Niebüll starten und als Ziel Köln-Deutz oder Neu-Isenburg bei Frankfurt wählen konnte. Der Autozugteil in Niebüll bestand hierbei aus den 3 Wagengruppen nach Kornwestheim, Neu-Isenburg und Köln-Deutz, die nach der Verladung insgesamt an den aus Westerland kommenden Autoreisezug, der hinter den Schlaf- und Liegewagen ebenfalls 3 Wagengruppen für Köln, Neu-Isenburg und Kornwestheim enthielt, hinten angehängt wurden. Dieser (fertig beladene) Autozug konnte also theoretisch an 6 Stellen des Zugverbands leere Autostellplätze aufweisen.

Im Rangierbahnhof Maschen wurden dann die Wagenteile aus Westerland und Niebüll entsprechend ihren Zielorten umrangiert und zusammengefügt, sodass dann in Köln-Deutz und Neu-Isenburg wiederum der in dieser zeitlichen Reihenfolge jeweils hinten befindliche Wagenteil einfach abgehängt werden konnte. Kornwestheim erreichten schließlich nur noch die mit Autos für dieses Ziel beladenen Wagen aus Westerland und Niebüll sowie der komplette Schlaf-und Liegewagenzug, der von Westerland bis Kornwestheim durchlief.


Viele Grüße aus München
Hans-Martin

Author-Edit: 2011 12 29 00:18

Hallo Zoltan, Hallo Hans-Martin,

ja die Pkw`s habe ich natürlich auch noch. Das man die Wagen bei Traffic beladen kann, ist mir zwar bekannt, aber ich selbst habe das noch nicht hinbekommen. Dass das auch bei Bahnland geht, wußte ich bisher nicht. Da werde ich mal in den nächsten Tagen die Pkw´s ausschneiden, die einzelnen Bilder zusammenpacken und hier hochladen.

Dass nicht immer alle Wagen voll beladen waren, das habe ich selbst auch schon gesehen. Den Grund dafür kannte ich bisher aber nicht. Danke Hans-Martin für deine ausführliche Information. Da werde ich im Update wohl noch zwei nicht ganz voll beladene Wagen dazugeben müssen

Martin

Hallo Martin,

hier noch ein paar Zusatz-Informationen zu den von mir benutzten Autoreisezügen:

Die letzten Male, als ich jeweils in der 2. Augusthälfte mit dem Autoreisezug von Hamburg zurück nach München fuhr, scheint es stets ein großes Motorradfahrer-Treffen im südlichen Europa gegeben zu haben. Jedenfalls waren mein Autoreisezug und der zeitlich parallel von Hamburg nach Lörrach verkehrende Autozug jeweils stets mit Motorrädern verschiedenster Marken (von der Honda oder dem BMW-Motorrad bis zur Harley-Davidson) gut belegt. Die Motorräder wurden stets nur auf der unteren Wagenebene, und dort auch immer "auf einem Haufen zusammengefasst" platziert, wobei jeweils zwei Maschinen nebeneinander aufgestellt und von den Fahrern selbst mit von DB-Autozug gestellten Haltegurten festgezurrt wurden. Da kam es dann vor, dass die Motorräder die untere Ebene von 2 oder gar 3 Autoreisezugwagen belegten, bevor die nachfolgenden Autos aufschließen konnten. Die Motorrad-Besatzungen waren stets bunt gemischt, Männer und Frauen, im Alter von 20 bis 70 Jahren.

In der letzten Zeit gibt es immer mehr Autos der "höheren" Sorten (VW Sharan & Co.), die nicht mehr in das Unterdeck passen. Dasselbe gilt für Autos mit einem "Schneewittchensarg" auf dem Autodach. Die müssen dann alle auf das Oberdeck. Deswegen werden die "flacheren Autos" meist auf das Unterdeck "gelotst". Aber auch auf dem Oberdeck dürfen die höheren Fahrzeuge nur jeweils die 3 mittleren Plätze der Autozugwagen einnehmen, weil diese "tiefer" liegen als die Randplätze an den Wagenübergängen. Daher ist man auch in einer "normalen Limousine" nicht davor gefeiht, in die obere Reihe dirigiert zu werden.

Einmal stand ich mit meinem Auto im Oberdeck des ersten Wagens an erster Stelle (also ganz vorne). In Hamburg Altona, wo es nur Kopframpen zum Querbahnsteig des Kopfbahnhofs hin gibt, können die Autos von beiden Decks nur hintereinander be- oder entladen werden. Hierzu werden die am eingelaufenen Zug hinten angehängten Autozugwagen abgehängt und in einem leeren Bahnsteiggleis daneben für die Entladung bereitgestellt. Bei der besagten Fahrt durften zuerst die Fahrzeuge des Unterdecks herausfahren, und ich wartete oben im ersten Wagen, bis die Rampe endlich hochgefahren wurde. Doch oh jeh: Die Übergangsklappen des Autozugwagens waren zu kurz, um auf der Rampe aufliegen zu können. Wir durften also nicht "von Bord" fahren. Erst als von hinten die V60, die den Zug hereingeschoben hatte, mit voller Kraft die Wagen an die Rampe drückte, schloss sich die Lücke, und wir konnten mit unseren Autos den Zug gefahrlos in Richtung Kopfbahnsteig verlassen. Inmitten der "wuselnden" Menschenmenge auf dem Kopfbahnsteig des Altonaer Bahnhofs wird in der Entladezeit von den Bahnbeamten extra "eine Fahrspur freigehalten", über die man dann den Bahnhof mit seinem Auto verlassen kann (dasselbe gilt natürlich auch in umgekehrter Richtung für das "Beladen").

Übrigens: Während in München Ost die Verladegleise für die Autos in einem separaten Teil des Bahnhofs liegen, findet die Be- und Verladung in Hamburg Altona am Bahnsteiggleis unter der Oberleitung statt. Diese wird aus Sicherheitsgründen abgeschaltet, bevor die Autozugwagen von den Fahrern betreten werden dürfen. Das Betretungsverbot bei eingeschalteter Fahrleitung wird durch blingende Warnlampen entlang des gesamten Bahnsteigs angezeigt.

Nochmals viele Grüße aus München
Hans-Martin