Hallo, beim Zurüsten bin ich auf ein kleines Problem gestoßen. Dabei geht es um eine zeitliche Zuordnung. Es betrifft die Güterwagen. Hatte mich schon mal mit Birger kurz ausgetauscht, ohne eine Lösung zu finden.
Am Anfang mußten die Schlußscheiben ja über den ganzen Zug sichtbar sein, damit immer erkennbar war, ob auch noch alles dranhängt.
Mit der durchgehenden Bremse wanderter die Halter zur besseren Erreichbarkeit tiefer rund ragten seitlich über die Wagenwände. Ich bin auch der Meinung, daß es möglich war, daß die Halter später nur an einem Wagenende angebracht waren. Schlußendlich sind nur die Laschen an den Wagenstirnseiten übriggeblieben, und der Schluß ist nur nach hinten sichtbar. Wie immer ist der Übergang sicher fließend und grob den Epochen zuzuordenen. In der mir zur Verfügung stehenden Literatur habe ich erstmal nichts gefunden. Die Bilder sind oft retuschiert. Findet man 9in entsprechenden Vorschriften und DV was?
Danke erstmal.
Gruß
Karl-Georg
mhh....spontan fällt mir die Einführung der "reflektierenden Zugschlußscheiben" ein, aber wann war das? Sicherlich muß das in Einklang mit internationalen Vereinbarungen stehen. Anderer Denkansatz, für was für ein Fahrzeug brauchst Du das? Altbau oder ein Neubauwagen? In der Ausbildungs-Diasammlung ( um 1980) sind noch richtig Owala die seitlich rausschauen dargestellt.
ich selbst habe noch nie (bewußt!) einen OSCHERSLEBEN oder NORDHAUSEN mit besagten alten Schlußscheibenhaltern gesehen.
Obwohl die alle damit geliefert wurden.
Auch keinen Teilmodwagen mit den Haltern.
Aber so genau schaue ich mir die ja vielleicht erst seit 1988 an.
Aber, es gab, nach 1990, durchaus Bauzugwagen die immer noch solche Halter ( oben , an der Ecksäule) hatten.
Ich denke einen guten Hinweis können aber Kjells CDs geben so das eine
zeitliche Einordnung so einfacher wird.
Ich habe hier auf die schnelle nur wenige Bilder der ersten DR CD hier zur
Verfügung, die Wagen haben, soweit erkennbar alle obere Halter.
Denke die CD die Wagen mit UIC Beschriftungen zeigt ist da Aussagekräftiger.
Dennoch wird sich die Frage nach einem vergleichsweise exaktem Zeitraum
der Umstellung kaum beantworten lassen.
@Stteffen, ich würde um DDR Literatur, wie von Dir zitiert, nur bedingt was geben, weil man gerne auch altes Bildmaterial dafür verwendet hat.
Hallo,
mit diesem Problem habe ich mich aus gleichen Grund beschäftigt.
In der Literatur habe ich dazu auch nichts konkretes gefunden. Sicherlich wird es damals eine Verfügung der GD oder ähnliches gegeben haben ab/bis wann und wie der Umbau zu erfolgen hat.
Die Umrüstung der Halter und die Einführung der reflektierenden Schlußscheiben sind zwei verschiedene Dinge.
Neubau- und Teilmodwagen sind ca. 1963/64 bereits so ausgeliefert (z.B. Ommbu 40.2). Dabei sind die Halter an den Seiten- und Stirnwänden angebracht worden. Vorhandene Wagen sind dann nach und nach umgerüstet worden (zur HU??). Die seitlichen Halter sind an Bauzugwagen u.ä. manchmal bis heute zu finden obwohl schon lange nicht mehr notwendig. Die reflektierenden Schlußscheiben kamen erst viel später (weiß ich nicht genau - Ende der achtziger Jahre?).
Das habe ich aber auch nur durch das betrachten einer Menge Fotos unter diesem Aspekt herausgefunden. Ja Kjells CD sind bei so was eine große Hilfe.
Also es kommt ganz darauf an welchen Wagen in welcher Epoche man zurüsten/umbauen will. Wenn möglich an ein Konkretes Vorbildfoto halten, denn die Übergänge waren wirklich sehr fließend.
Vielen Dank erstmal. Interessant, daß ich nicht allein stehe mit der Frage. Habe meine Bilder aus den 70ern mal durchforstet. Bei Kühlwagen in Ganzmetallausführung waren sie nach RAW-Aufenthalt noch dran, in weiß.
Also wie immer, ganz bestimmtes Fahrzeug zum ganz bestimmten Zeitpunkt, möglichst mit Foto, ist wirklich aussagekräftig. Aber vielleicht findet sich ja noch was.
Gruß
Karl-Georg
aber ohne Untersuchungsdatum nützt das Aufnahmedatum auch nicht viel,
der Umbau kann entweder schon die ganze Untersuchungsperiode her sein,
oder auch ganz kurz bevor stehen.
Auch wird jedes RAW da auch nach Gutdünken verfahren haben.
Sprich, der Wagen muß schnell wieder raus, also bleibt der Halter dran,
auch wenn die neuen schon drangebaut wurden.
Ist Zeit und es fehlt was am Schrottplan kommt der Halter ab.
Ist etwas überspitzt dargestellt, das ist mir schon klar.
Aber es gab ja nichts was es bei der Reichsbahn nicht gegeben hätte.
Ich kann da nur nochmals Kjells CDs empfehlen. Ich kann es von hier aus leider nicht, sonst hätte ich das schon gemacht.
Hallo,
mir ist schon klar das meine diesbezügliche Aussage nicht besonders hilfreich ist, aber leider ist es nun mal so. Schreib doch einfach mal welche(n) Wagen Du umrüsten möchtest, dann kann Dir bestimmt eher geholfen werden.
Richtig, denn die Wagen sind sowohl im Eingang als auch im Ausgang des RAW fotografiert worden.
Gibt es eigentlich für die "neuen" Schlußscheibenhalter einen korrekten Fachbegriff ?? ...UIC Signalhalter oder so ähnlich??
Die sind übrigens auf vielen Fotos nur schwer zu finden wegen Ihrer geringen Größe, dazu noch kaum Kontrast zur Wagenwand, Perspektive etc.
Also aufgefallen ist mir die Frage bei den Hädl-Kühlwagen in Epoche IV. Es ging mir aber um die grundsätzliche zeitliche Abfolge. Klar, daß die Grenzen wie immer fließend sind.
Bei den Bauzugwagen konnte man die Halter noch zur Aufnahme der gelben Flagge für besetzte Wagen "mißbrauchen".
Gruß
Karl-Georg
Man muß nur suchen ,um endgültig zur Verwirrung beizutragen.
Signalbuch DV301 von 1971: als Anmerkung
"Um in Güterzügen die volle Sichtbarkeit des Zugschlußsignals von hinten und mindestens eine teilweise Sichtbarkeit von vorn zu gewärhreisten, dürfen an Güterwagen die Signalmittel des Tages und Nachtzeichens an Signalstüzen in unterschiedlicher Höhe angebracht werden.
Karl-GeorgBearbeitet von Karl-Georg am 10.06.2014 09:25
Und wieder ein kleines Mosaiksteinchen gefunden.
ME 3/83
Zitat : "Seit dem 27.September 1981 werden im Bereich der Rbd Dresden für Güterzüge statt der bisherigen Petroleum-Zugschlußleuchten bzw.elektrischen Schlußlampen teilweise unbeleuchtete Rückstrahlscheiben verwendet."
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