Der entscheidende Hinweis ist der von Norbert. Die OCEM 19-Wagen hatten einen Radstand von 3,75 m, die OCEM 29-Wagen dagegen 4,50 m. Wenn der fragliche Wagen einen Achsstand von 4,10 m hat, kann es nur einer der rekonstrierten Wagen der NORD sein. Dafür sprechen auch die massiven, genieteten Knotenbleche. Eine Zeichnung findet sich auf der Rückseite des von Norbert gezeigten Fiche.
Und die Wagen der SNCF hatten natürlich Gattungsbezeichnungen. Die OCEM 29-Wagen waren z.B. TTuw(f). w und f stehen für die Bremsausrüstung: w = mit Druckluftbremse, f = mit Handbremse. Das doppelte T steht für 20 t Ladegewicht. Die rekonstruierten 15 t-Wagen der NORD heißen deshalb nur T(w). OCEM 19 oder OCEM 29 sind Bauartbezeichnung wie hierzulande Verbandsbauart oder Austauschbauart.Angehängte Bilder oder sonstige Dateien sind nur für angemeldete Mitglieder verfügbar.
Danke Paul für deine Ergänzungen und die Zeichnung. Mir waren Varianten mit Bretterwänden bislang komplett unbekannt. Ich habe gerade nochmal das Heft 1 zu den O-Wagen von Carstens nochmal durchgesehen. Da gibt es einen Beitrag zu dem Thema. Den hatte ich bislang ignoriert. Dort findet man ebenfalls das Foto, welches Norbert hier schon verlinkt hat: Link
Spannendes Thema.
Die NORD hatte den rekonstruierten Wagen 20 t Ladegewicht zugestanden, daher TTuw. Die SNCF hat das Ladegewicht dann hruntergesetzt und und die Wagen in T(w) umgezeichnet. DerOmp 33-04-03 bei der DR hat aber die 20 t Ladegewicht behalten.
Und anbei noch die Zeichnung von der Rückseite des fiche.
ich weis es nicht, bzw. ich kann auch nur vermuten.
Das Bild ist qualitativ auch limitiert.
Auf jeden Fall war der Wagen ein ziemlicher Exot bei der DR,
wahrscheinlich Kriegsstrandgut
was fällt denn an dem Wagen auf ?
Aufbau:
- Seitenwände höher als die Bordwandtüren
- 2 Türen pro Seitenwand (6 Felder + 2 Türen), die Türen sind genietet, mit flachen
Blechfüllungen (x)
- die Türen haben keine Türriegel franz. Bauart
- der Wagen hat mindestens 1 Kopfklappe, 2 sind wahrscheinlich
- die Seitenwandprofile (U) sind recht kräftig ausgebildet (x)
Untergestell:
- Achslager offensichtlich der DWV Bauart (x)
- Fachwerkachshalter
- Der erkennbare Puffer stammt mutmaßlich aus französicher Produktion.
- Untergestell mit spitzem Sprengwerk (mutmaßlich Flachstahl)
(x) : möglicherweise handelt es sich um Tauschteile die von der DR montiert wurden.
Nächster Schritt : in der vorhandenen Literatur etwas vergleichbares suchen
oder im eigenen Bildarchiv.
Wo ich es auch hier probieren würde (577 interessante Bilder), die SNCB hatte auch ihre Bastelbuden:
Als ich das Bild sah, hatte ich das Gefühl, zu dem Wagen hätte ich doch schon mal recherchiert… Es stimmt: Das Bild der ZBDR ist abgedruckt in der Broschüre „Offene Güterwagen (2)“ auf Seite 37. In der Bildunterschrift hat sich aber ein Fehler eingeschlichen: Es muss „ETAT belge“ heißen, das „belge“ wurde aber irgendwie verschluckt.
Auf der Skizze wird die Herkunft mit „WD“ angegeben, im Wagenverzeichnis ist aber bei der Type 1211 B nur von „châssis anglais“ die Rede. Das britische War Department hat die Wagen sicher nicht in dieser Form geliefert – mit Stirnwandklappen deutscher Bauart. Die Wagen wurden auf den - verlängerten - Untergestellen von WD-Wagen in Belgien aufgebaut. In gleicher Form wurden auch sehr ähnliche Wagen auf Untergestellen deutscher Waffenstillstandswagen aufgebaut – ohne Stirnwandklappen.
Im Übrigen verscherbelt hier wieder jemand ein Bild, an dem er keine Rechte hat…
Grüße
PaulAngehängte Bilder oder sonstige Dateien sind nur für angemeldete Mitglieder verfügbar.
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