Schnappschuß; gesehen am 11. Februar in Lok-Report (http://www.lok-report.de/): Altehrwürdige 140 schleppt liegengebliebenen ICE-T über die Frankenwaldrampe; in Probstzella wurde das Gespann beim Einfahren festgehalten. Jaja, diese hightech-feindlichen Witterungsverhältnisse....
Herzlichen Dank an Staedteexpressfahrer, dessen ICE-T ich für diese Darstellung verwenden durfte.
Update 08/2018: Überarbeitung der Lok. Nach neuen Recherchen steht fest, daß damals 140 569 an der Frankenwaldrampe eingesetzt war. Ich habe den Zug entsprechend neu zusammengestellt; das Problem mir dem falsch positionierten Einholmpanto hat sich dadurch gelöst: Die Lok hatte normale Scherenpantos.
Update 210818: Korrekturen an den Endwagen des 411; u.a. sind jetzt die Pantos des Endwagens hinter der Lok am Draht. Danke für den Hinweis, Tilman!
Die Frage habe ich mir bei dem Foto zunächst auch gestellt. Das Foto zeigt nur den hinteren Führerstand der 140 und die notgekuppelte Vorderpartie des ICT. Zu sehen ist weiter, daß der hintere Pantograf der Lok abgesenkt ist und zwar mit dem Gelenk nach außen.
Warum benutzt man meißtens die hintere Stromabnehmer bei E-Loks ? Wenn was schiefgeht, und der Stromabnehmer bricht, dann sellte er lieber auf eine einfache Wagendach fallen, und nicht auf die Mitte des E-Lok Dachs, wo er größere Schaden einrichten könnte. (Wenn der Zug Keeselwagen am Anfang, mitbringt, dann wegne Schutz gegen fliegende Funken benutzt man lieber die vordere Stromabnehmer, beim Doppeltraktion will man die zwei aktive Stromabnehmer so weit wie möglich auseinander haben, weil der Oberleitung wird auch wärmer am Kontaktpun). Ich schätze, das weil der ICT Führerstand ein weite teueres Teil ist, als die Dachaufbauten der 140, und - wie das Bild hier zeigt, der Stromabnehmer der ICT auch oben ist, zwei Argumente sprechen dafür, das der 140-er seine vordere Stromabnehmer verwenden soll (eventuelle Schadensminimierung und bessere elektrische Lastverteilung).
Es gibt Ausnahmen, wie Zoltan auch erwähnte, wo generell der Stromabnehmer von der Lok vorne an Fahrdraht angelegt ist (bezieht sich auf Güterwagen hinter der Lok). Laut Vorschrift und wie auch meine Beobachtungen, bei …
-Kesselwagenzüge
-offene Autotransportwagen beladen
-Schiebeplanenwagen (z.B. Rils, Shimmns)
-offene Wagen und Flachwagen mit brennbaren Materialien, auch Kunststoff und Holz
-Flachwagen beladen mit Transporter, Wohnwagen oder Class-Mähdrescher (z.B. Laa(p)s)
-brennende Flüssigkeiten im Container, Gascontainer, auch Container mit Planenverdeck (Open Top Conatiner)
-Sattelauflieger und Wechselbehälter mit Plane
Sehr selten waren bei den genannten Zügen der Stromabnehmer bei den Loks hinten am Draht zu sehen.
Bei den Kesselwagenzügen (Mittelpufferkupplung) die mit einen Kuppelwagen hinter der Lok fahren sieht man entweder die Stromabnehmer vorne oder hinten am Draht.
@ Jürgen,
du hast vollkommen Recht mit deiner Variante.
1. Das Bild ist ganz gut geworden.
2. Zoltan schrieb, das wegen der Erwärmung die Stromabnehmer (bei Doppeltraktion) immer die genommen werden, die am weistens auseinander sind. Das ist leider falsch.
Es liegt nicht an der Erwärmung sonder wegen des schwankens der Oberleitung. Deswegen dürfen zB. ICE 2 Triebzüge auch nur 200 km/h fahren, wenn sie TK an TK gekuppelt sind.
Hier bei der Abbildung der BR 140 und 411 ... Ist wie beim Orginal .... nimmt man beim abschleppen oder Stwg an der Kuppelstelle oder bei bestimmten Güterzügen immer den vorderen, auch wenn der hintere der Richtige wäre. Aber es geht darum die nachlaufenden Fz vor Funkenflug zu schützen. Bei (zum Beispiel) Stwg kann es zu Einbrennungen in den Scheiben kommen. So eine Scheibe kostet beim 411 ca. 10.000 €.
Auch wenn bei der Lok und dem 411 die vorderen Stromabnehmer oben sind, darf der Zug trotzdem so fahren, es gilt aber dann eine Hg von 110 km/h.
Okay .... Ich hoffe das ich ein bisschen aufklären konnte.
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Passt der Panto so rum?
Author-Edit: 2010 02 20 16:23