Beim Zeichnen kam mir gerade in den Sinn, wie schwierig es ist, eine gewisse Anzahl von Fahrwerksphasen zu zeichnen. Besonders Radsterne können einem Mühe bereiten. Müssen sie aber nicht.
4 Phasen: Hier braucht man nur einen Radstern zeichnen, der dann in 90°-Schritten gedreht wird. Ist am einfachsten, sieht aber nicht besonders aus.
8 Phasen: Hier braucht man zwei Radsterne, die jeweils in 90°-Schritten gedreht wird. Sieht bei Streckenfahrt schon wesentlich besser aus.
16 Phasen: Hier braucht man drei Radsterne. Die Phasen 1, 5, 9 und 13 sind der erste, jeweils um 90° gedreht. Die Phasen 3, 7, 11 und 15 sind der zweite, auch jeweils um 90° gedreht. Die Phasen 2, 6, 10 und 14 sind der dritte, jeweils um 90° gedreht. Die übrigen Phasen 4, 8, 12 und 16 sind auch der dritte, der aber vorm Drehen gespiegelt wird. Kann mit dem richtigen Stangenhub sehr geschmeidig aussehen, mit dem falschen aber etwas holprig. Bei den meisten Rangierloks müssen die Stangen weiter außen laufen, als was maßstäblich wäre.
12 Phasen: Hier braucht man tatsächlich nur einen Radstern, der pro Schritt um 90° gegen die Laufrichtung gedreht wird, so daß der Radstern pro Radumdrehung drei gegenläufige Umdrehungen macht: 1, 4, 3, 2, 1, 4, 3, 2, 1, 4, 3, 2
Nicht nur sind 12-Phasen-Räder einfacher zu zeichnen als 8-Phasen-Räder, 12 Phasen laufen auch mit maßstäblichem Stangenhub gleichmäßig. Einziger Nachteil: Die geraden Phasen für BahnLand (2, 4, 6, 8) sind in den 12 Phasen nicht enthalten. Trotzdem ist eine Kombination aus 8 Phasen für BahnLand und 12 Phasen für Traffic ein geringerer Aufwand als 16 Phasen.
Aus eigenem Vorgehen verhält es sich bei Speichenrädern wie folgt:
Gerader Raddurchmesser:
Einfach spiegeln, dann hat man den zweiten Radstern. Zu zeichnen ist ohnehin immer nur ein viertel Radstern.
Ungerader Raddurchmesser:
Zwei verschiedene Radsterne notwendig. Das ist der schwierigere Teil bei beiden ungefähr den gleichen Anteil zu finden, dass die Phasen nicht heller oder dunkler wirken.
Die Arbeit beginnt eigentlich erst danach.
Auflegen der Gegengewichte wobei je nach Lok schon mal vier verschiedene Gegengewichte je Lokseite zu erzeugen sind, die bei 8 Phasen dann auch noch mal für den 45 Grad-Versatz gezeichnet werden müssen.
Bedingt durch die Radsterne kann man aus der 8-Phasen-Animation nicht einfach durch Weglassen jedes 2.Bildes die 4-Phasen ableiten (sgm. auch für 16 auf 8), sondern muß zwei Phasen mit dem jeweils anderen Radstern erzeugen.
Sorry, hab vergessen zu erwähnen, daß die 12-Phasen-Methode nur mit durch 3 teilbaren Sternen geht (z. B. 9 Speichen).
Natürlich sollte man dann noch an die Gegengewichte denken, aber immerhin hat man ein bis zwei Radsterne weniger, bei denen man sich über die Positionen der Speichen den Kopf zerbrechen muß.
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